Kurzfristige Verträge, Stellenmangel, schlechte Karriereaussichten, entgrenzte Arbeitszeiten, schlecht bezahlte oder unbezahlte Lehraufträge, hohe Mobilitäts- und Flexibilitätsanforderungen, starke Abhängigkeit von Vorgesetzten, permanente Bewährungsproben und Konkurrenzsituationen – die berufliche Situation in der Wissenschaft ist besorgniserregend.
Dabei bietet die wissenschaftliche Kerntätigkeit grundsätzlich viel Positives: freies, kreatives Forschen und Lehren, Leidenschaft für die Sache, Reflexionen von sozial relevanten Diskursen, internationaler Austausch und vieles mehr. Die Diskrepanz zwischen Utopie und Wirklichkeit des akademischen Arbeitens ist enorm.
Vor diesem Hintergrund hat der GfM-Vorstand 2015 die Kommission für gute Arbeit in der Wissenschaft ins Leben gerufen. Die Kommission besteht aus Mitgliedern aller Statusgruppen. Sie gibt Diskussionsimpulse innerhalb der Fachgesellschaft und schlägt konkrete Maßnahmen zur nachhaltigen Verbesserung der Arbeitsbedingungen im Fach Medienwissenschaft vor.
Bislang hat die Kommission
Aktuell unterstützt die Kommission lokale Initiativen an medienwissenschaftlichen Standorten, um den Kodex für gute Arbeit vor Ort zu diskutieren und zu implementieren.
Falls Sie den Kodex an ihrer medienwissenschaftlichen Einrichtung einbringen möchten oder Fragen dazu haben, schreiben Sie uns: gute-arbeit@gfmedienwissenschaft.de
Debattenbeiträge der Kommission werden regelmäßig in der Zeitschrift für Medienwissenschaft veröffentlicht.