Die AG Eco Media interessiert sich für die Überschneidungszonen einer Medienökologie, die Medienhaushalte und mediale (Um-)Welten in den Blick nimmt sowie einer im Sinne der „Green Studies“ mit ökologischen Fragen befassten Medienkulturwissenschaft. Ziel der AG ist es, die wenigen medientheoretischen Forschungen im deutschsprachigen Raum in diesem Bereich zu bündeln und ins Gespräch zu bringen. Das große Forschungsgebiet erstreckt sich von ‚Medien der Natur’ im Sinne einer medienästhetisch vermittelten Natur über Fragen nach einer politisch-ökologischen Funktion der Medien bis zu ihrem Ressourcen- und Energieverbrauch. Die Forschungsvorhaben der Mitglieder beschäftigen sich mit so unterschiedlichen Phänomene wie atmosphärischen oder ‚elementaren’ Medien, Umwelt-Monitoring-Plattformen und den Koordinaten einer Mediengeologie; sie untersuchen Natur und Umwelten im Film und Computerspiel sowie transmediale Narrative des Klimawandels ebenso wie das storytelling und die Popularisierung von Natur-Wissen im Green Journalism.
Im Angesicht gegenwärtiger regionaler und globaler ökologischer Krisen fragt die AG selbstreflexiv und methodenkritisch, wie sich ethische Implikationen wie ‚Umweltverträglichkeit’ überhaupt medienkulturwissenschaftlich in den Blick bringen lassen. Das heißt, verhandelt wird nicht zuletzt die Rolle der Medienwissenschaft im Anthropozän oder, aus anderer Perspektive betrachtet, im Mediozän. Durch den Zusammenschluss bislang disparater Forschungen zu einer AG wird diese Beiträge und Austauschmöglichkeiten innerhalb der deutschsprachigen Medienkulturwissenschaft befördern, die nicht zuletzt an das Feld der environmental humanities, der environmental history und den environmental criticism sowie an die an Umweltfragen orientierten STS-studies anschlussfähig sind.
Leitungsteam:
Maren Mayer-Schwieger (Kunstuniversität Linz)
Lena Sophie Trüper (University of California, Los Angeles)
Erreichbarkeit der AG per Mail und Beitrittsgesuche: info [at] ecomedia-gfm.org